ZL'EU im euregionalen Kontext

Projekthintergrund

Die Herausforderungen jenseits der Grenzen sind ähnlich: die Niederlande und Deutschland stehen vor dringenden Aufgaben, die sowohl lokal, national als auch weltweit eine wichtige Rolle spielen. Die Aufgaben betreffen den Klimawandel, die Energiewende, die zirkuläre Wirtschaft, die Infrastruktur, die Mobilität, die Gesundheit und den Wohnungsbau. Bei der Konkretisierung eines neuen Standards, der durch die Politik unterstützt wird, ist es notwendig, sowohl Raum für neue Initiativen und Experimente als auch in Bezug auf Prozesse und Ergebnisse zu schaffen. 

Die folgenden Themenschwerpunkte wurden aus diesem Grund hierfür formuliert: 

  1. Bevölkerung und soziale Kohäsion 
  2. Mobilität und Infrastruktur 
  3. Landschaft und Biodiversität 
  4. Wirtschaft und Strukturwandel 
  5. Forschung und Innovation 
  6. Kultur und Identität 

Dabei wird die Betrachtung des Raumes um folgende Querschnittsthemen ergänzt:

  • grenzüberschreitende Zusammenarbeit
  • Internationalisierung
  • Klimawandel 
  • Innovation und Digitalisierung 

Mit der integrierten Betrachtung entstehen räumliche Visionen und Strategien für ein erstes Raumentwicklungsprogramm. Auf diese Weise wird das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der räumlichen Qualität des euregionalen Raums Zuid-Limburg leisten.  

Einordnung des Projekts in die Ziele des Regio Deals 

Die Hauptziele des Regio Deals Parkstad Limburg sind erstens die „Stärkung der sozio-physischen Lebensfähigkeit“ und zweitens die „Stärkung der räumlichen und sozioökonomischen Struktur“. Hierauf schließt ZL´EU mit seiner integrierten Strategie für die Region an. Mit der grenzüberschreitenden Raumstrategie bildet das Projekt eine Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der Regio Parkstad Limburg und der Städteregion Aachen. Sie trägt dazu bei, Chancen zu nutzen und Hindernisse zu beseitigen, mit denen Bürger und Unternehmen konfrontiert sind, wenn es darum geht, Kultur grenzüberschreitend zu leben, zu arbeiten, Lebenswelten neu zu gestalten und zu erleben. Das Projekt stärkt zudem die euregionale Denkweise der Bürger und Unternehmen, indem es zugängliche, grenzüberschreitende Beteiligungsformate rund um die integrierte Planung organisiert und unterstützt.

Ein Projekt von L´EAU 

Das Projekt wird im Rahmen von dem Laboratory of European Augmented Urbanism, kurz L´EAU, durchgeführt. L´EAU ist eine Plattform für innovative und internationale räumliche Zusammenarbeit, in einer der wichtigsten grenzüberschreitenden Regionen Europas.

Gemeinsam wird die trinationale Agglomeration zwischen Maas und Rhein zu einer zentralen Wissens-, Technologie- und Dienstleistungsregion, die unabhängig von administrativen Grenzen in Wechselbeziehung zueinanderstehen, entwickelt und gestaltet.

Dabei ist die Region in vielerlei Hinsicht einzigartig: ihre Lage macht sie zu einer der wichtigsten grenzüberschreitenden Regionen Europas und zugleich mit Hilfe der RWTH Aachen zu einer zentralen Wissens-, Technologie- und Dienstleistungsregion, die unabhängig von administrativen Grenzen in Wechselbeziehung zueinandersteht.

Bildgebend sind damit einhergehende Prozesse, Schichten und Strukturen in siedlungs­geographischer, ökonomischer, ökologischer, sozialer und (bau-)kultureller Hinsicht.